24.2.08
Resultate der Abstimmungen vom 24.2.2008
- Referendum Unternehmenssteuerreformgesetz II
Die Unternehmenssteuerreform wird angenommen. Schluss-Resultat: 50.5 % Ja
- Initiative «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten»
Die Kampfjetlärm-Initiative wird abgelehnt. Schluss-Resultat: 68.1 % Nein
-NZZ: Übersicht: Initiative gegen Kampfjetlärm
-NZZ: Unternehmenssteuerreform hauchdünn angenommen
Labels: Resultate, Volksabstimmung 24.2.2008
12.2.08
NEIN zur Volksinitiative "Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten".
Bei dieser Initiative geht es um nichts anderes als um ein beabsichtiges Grounding der Schweizer Luftwaffe.Die Argumente des Initiativkomitees beziehen sich zwar hauptsächlich auf die F/A 18 Flugzeuge, der Initiativtext lautet aber: „In touristisch genutzten Erholungsgebieten dürfen in Friedenszeiten keine militärischen Übungen mit Kampfjets durchgeführt werden.“
Somit würde dieses Flugverbot nicht nur für die F/A 18 gelten, sondern für alle - auch zukünftigen Kampfjets! Und welche Gebiete in der Schweiz werden nicht touristisch genutzt? Landen und Starten gehört auch zu den Übungen und um welche der Militärflugplätze gibt es keine „touristisch genutzte Erholungsgebiete“?
Wenn der Begriff „Friedenszeiten“ verwendet wird ist davon auszugehen, dass durchaus auch andere Zeiten möglich sind. Wann und wie sollen sich die Schweizer Fliegertruppen auf diese anderen Zeiten – die einzige Begründung, wozu wir sie haben und finanzieren – vorbereiten?
Das Initiativkomitee erwähnt „übergeordnete Interessen der Schweiz...“. Weshalb gerade aus übergeordneten Interessen – auch über die Schweizer Grenzen hinaus – die Initiative klar abzulehnen ist, wird in der beigelegten Dokumentation „Eidg. Volksinitiative 'Gegen Kampfjets in Tourismusgebieten': NEIN!“ dargestellt.
info@chbv.ch
http://www.chbv.ch
Für Vergrösserung Dokument anklicken.
Labels: Initiative, Volksabstimmung 24.2.2008
10.2.08
Rasenmäher stört mehr als Kampfjet.
Tagblatt: Lärm stört, aber in unterschiedlichem Mass. Vor der Abstimmung über eine Initiative, die Kampfjets über Tourismusgebieten verbieten will, hat sich unsere Korrespondentin (Tagblatt) nicht nur umgehört, sondern Lärm gemessen. Für Brienzwiler nennt die Empa je nach Wohnlage Maximalpegelwerte zwischen 95 und 100 Dezibel, für die Schifflände in Brienz bis zu 91 Dezibel, für die Häuser beim Flugplatz Unterbach zwischen 105 und 110 Dezibel. Zum Vergleich: Im Zentrum von Glattbrugg, südlich des Flughafens Zürich-Kloten, werden bei einem startenden Jumbo Maximalpegel bis zu 100 Dezibel gemessen.
Labels: Initiative, Volksabstimmung 24.2.2008
9.2.08
Kampfjet zwingt Maschine zur Landung.
Ein Kampfflugzeug hat eine Privatmaschine beim Anflug auf die Haupstadt abgefangen und zur Landung gezwungen. Das Kampfflugzeug dirigierte das kleine einmotorige Flugzeug am Vormittag zur Luftwaffenbasis in Tours südwestlich der Hauptstadt, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit. Die Mirage 2000 fing das Kleinflugzeug aus Niedersachsen ab, das sich im Anflug auf Paris befand.Das Pariser Flughafen Orly wurde wegen des Zwischenfalls vorübergehend geschlossen. Der Pilot wurde festgenommen, denn der Luftraum über der Hauptstadt ist für Privatmaschinen gesperrt.
Labels: Initiative, Volksabstimmung 24.2.2008
8.2.08
Linke immer noch im altväterischen Klassenkampf.
Die Linke greift einmal mehr in die Wörterkiste des Klassenkampfes, verteufelt die Arbeitgeber und ignoriert die Realitäten des unternehmerischen Alltages. Für sie ist der Unternehmer nach wie vor Klassenfeind Nummer 1. Man muss ihn bekämpfen, sein Engagement und seine Risikobereitschaft bestrafen und ihn bei der Nachfolgeregelung so massiv besteuern, dass seine über Jahre hinweg angesparte private Altersvorsorge bedrohlich dahin schmilzt.
Gegenwärtig werden KMU in der Schweiz steuerlich speziell benachteiligt. Daher ist es für die Schweiz so wichtig, dass diese Betriebe mit der KMU-Steuerreform (Unternehmenssteuerreform II) entlastet werden. Die Reform mildert die ungerechte Doppelbesteuerung der Gewinne und erleichtert die Nachfolge durch Beseitigung der vorhandenen steuerlichen Hindernisse.
http://www.kmu-steuerreform.ch/webexplorer.cfm?ID=1&tlid=1
Labels: Referendum, Unternehmenssteuer, Volksabstimmung, Volksabstimmung 24.2.2008
4.2.08
Kampfjetlärm.
Die Kampfjet-Initiative von Weber will das Training der Luftwaffe im Touristenland Schweiz verbieten. Damit werden der Schweizer Sicherheit und Wehrhaftigkeit die Hände gebunden. Der Bundesrat und das Parlament sagen NEIN zu dieser Initiative. Die Wahrung der Lufthoheit über der Schweiz würde verunmöglicht und die Verteidigungsfähigkeit stark eingeschränkt.Homepage der Schweizer Luftwaffe
http://www.lw.admin.ch/
http://punkt.ch/
Labels: Volksabstimmung 24.2.2008
29.1.08
Kumulierte Belastung.
Schaffhauser Nachrichten:
Doppelbelastung bedeutet, dass Gewinne zweifach besteuert werden. Zuerst werden auf der Unternehmensebene Gewinnsteuern fällig. Anschliessend bezahlt der Aktionär auf der ausgeschütteten Dividende Einkommenssteuern. Ausser Irland haben alle EU-Staaten die Doppelbelastung abgeschafft oder zumindest deutlich gemildert.
Nur in Frankreich und in Dänemark werden Dividenden zusammen mit dem Unternehmensgewinn noch höher besteuert als in der Schweiz. Selbst das gemeinhin als Hochsteuerland bekannte Schweden schneidet besser ab als die Schweiz.
Der Bundesrat will die Doppelbelastung verringern, indem bei grösseren Beteiligungen im Privatvermögen (Beteiligungsanteil mehr als zehn Prozent) nur mehr 60 Prozent der Dividenden im Rahmen der Einkommenssteuer zu versteuern sind. Damit würde sich die Schweiz neu im vorderen Mittelfeld der europäischen Staaten positionieren.
Labels: Volksabstimmung 24.2.2008
17.1.08
Flugverbots-Initiative Nein.
Zitat: Wenn Übungsflüge in touristisch genutztem Gebiet verboten werden, kann die Luftwaffe sehr wahrscheinlich die Flugplätze in Meiringen und Sion nicht mehr für Kampfjetübungsflüge benutzen. Das VBS geht davon aus, dass man diese Übungsflüge auf Flugplätze in anderen Landesteilen oder im Ausland verlegen muss.
Eine Verschiebung der Übungsgebiete innerhalb der Schweiz ist allerdings schwierig, da die Schweiz wichtige Überflugskorridore bereitstellt, welche aufgrund von internationalen Verträgen ausschliesslich für die Zivilluftfahrt reserviert sind.
Über Pro und Contra bei vernunft.ch: Kampfjetlärm in Tourismusgebieten.
http://www.vernunft-schweiz.ch/document/html/126/Abstimmung+24.+Februar+2008%3A+
Gegen+Kampfjetl%E4rm+in+Tourismusgebieten.html
Labels: Initiative, Volksabstimmung 24.2.2008
11.1.08
Wirtschaft und Gewerbe für Unternehmenssteuerreform.
Die KMU-Steuerreform stärkt die 300’000 KMU der Schweiz. Mit Platz 28 von 30 OECD Ländern gehört die Schweiz bei den ausgeschütteten Gewinnen zu den Hochsteuerländern. Die Milderung der Doppelbesteuerung entlastet die Unternehmer. Fehlanreize werden beseitigt. Risikokapital wird gefördert. Die Unternehmen erhalten mehr Freiraum. Unternehmertum kann sich besser entfalten.
Argumentarium des KMU Komitees: 900 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft sowie mehr als 100 Vertretern von Wirtschaftsorganisationen.
http://www.kmu-steuerreform.ch/webexplorer.cfm?id=3&tlid=1
Labels: Referendum, Unternehmenssteuer, Volksabstimmung 24.2.2008
Störend an der Vorlage ist zudem, dass die Aktionäre nicht operativ im Geschäft tätig sein müssen. Für reine Investoren ist aber eine solche Privilegierung nicht sinnvoll. Sie sollen ihren Zinsertrag ganz normal versteuern müssen, genauso wie Darlehensgeber.
Nutzniesser dieser Vorlage sind schweizweit maximal ein paar Tausend Aktionäre. Bürokratieabbau ist das, was den KMU etwas bringt, nicht Steuergeschenke für eine kleine Minderheit.
Referendum: Unternehmenssteuerreformgesetz II.
Bundeskanzlei:
Die Unternehmenssteuerreform II will die Besteuerung der ausgeschütteten Unternehmensgewinne mildern, an der Substanz von Unternehmen zehrende Steuern abbauen und Personenunternehmen von steuerlichen Zwängen befreien. Gegen die Vorlage ist das Referendum ergriffen worden. Abstimmungsfrage Wollen Sie das Bundesgesetz vom 23. März 2007 über die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeiten und Investitionen (Unternehmenssteuerreformgesetz II) annehmen? Empfehlung an die Stimmberechtigten Bundesrat und Parlament empfehlen, die Gesetzesänderung anzunehmen. Der Nationalrat hat die Vorlage mit 120 zu 72 Stimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen, der Ständerat mit 33 zu 8 Stimmen und 2 Enthaltungen.
Volksabstimmung vom 24. Februar 2008
http://www.bk.admin.ch/aktuell/abstimmung/va/002/index.html?lang=de#
Labels: Referendum, Unternehmenssteuer, Volksabstimmung 24.2.2008
7.1.08
Volksabstimmung vom 24. Februar 2008.
- Referendum Unternehmenssteuerreformgesetz II
- Initiative «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten».
Die Volksinitiative «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten» verlangt, dass in Friedenszeiten in touristisch genutzten Erholungsgebieten keine militärischen Übungen mit Kampfjets durchgeführt werden. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab.
Abstimmungsfrage:
Wollen Sie die Volksinitiative «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten» annehmen?
>>>Informationen der Bundeskanzlei.
Labels: Volksabstimmung 24.2.2008
